Kurzer Überblick: Was Sie beim Erstellen weicher Drucke mit Plastisol-Tinte beachten sollten
- Plastisol-Tinte bietet haltbare, farbenfrohe Drucke, kann jedoch für mehr Komfort weicher gemacht werden.
- Durch den „Soft Hand“-Ansatz fühlt sich der Druck flexibel, sauber und kaum wahrnehmbar an.
- Verwenden Sie eine glatte Handbasis für Plastisoltinte, weiche Handkomponenten und einen aushärtbaren Reduzierer für weichere Ergebnisse.
- Höhere Maschenzahlen (z. B. 230) und dünnere Tintenablagerungen machen einen großen Unterschied.
- Das Mischen von Tintenfarben wie Königsblau, Goldgelb oder Hellblau mit einer weichen Handbasis verleiht jedem Farbton Brillanz und Weichheit.
- Tintenkomponenten und einzigartige weiche Plastisoltinten können trendige Plastisoldrucke aufwerten.
- Eine Warmpresse glättet Tinte und Fasern und sorgt so für maximale Weichheit.
- Testen Sie vor der vollständigen Produktion immer die Tintenmischungen und das Druckverfahren auf Musterkleidungsstücken.
- Kräftige Farben und ein geschmeidiges Gefühl sind kein Widerspruch – mit den richtigen Methoden können Sie beides haben!
- Bleiben Sie neugierig und experimentieren Sie weiter, um bei jeder Gelegenheit noch sanftere und bessere Drucke zu erhalten.
Mit diesen erstklassigen Verfahren wird Ihr Siebdruck durch farbenfrohe Tintenfarben, erstaunliche Robustheit und teure, sanfte Handabdrücke hervorstechen, die die Kunden immer wieder tragen möchten.
Wie man Plastisol-Tinte aufweichen
Möchten Sie butterweiche Siebdrucke erstellen, die sich auch mit Plastisoltinte außergewöhnlich anfühlen? Dieser Artikel ist Ihr umfassender Leitfaden zu Tinten, Plastisoltinte, der weichen Handbasis und wie Sie mit Plastisoltinte weiche und lebendige Drucke erzielen. Wir erklären Ihnen alles – von bekannten Plastisolalternativen bis hin zum kreativen Einsatz von Materialien und Maschenzahlen – und helfen Ihnen, Ihren Siebdruck von „hochwertig“ auf „unvergesslich“ zu steigern. Ob Sie ein professioneller Siebdrucker oder ein neugieriger Anfänger sind, hier finden Sie wertvolle Techniken, Expertenwissen und Tipps, die Sie sofort umsetzen können, um sanfte Handdrucke zu erzielen, die Ihre Kunden begeistern.
Dieser Artikel ist lesenswert, da er technisches Verständnis, praktische Anwendung und kreatives Talent vereint. Sie lernen nicht nur das „Wie“, sondern auch das „Warum“ hinter jeder Tintenwahl und jedem Druckverfahren kennen und stellen so sicher, dass Ihre Ergebnisse nicht nur glatt, sondern auch langlebig, farbenfroh und professionell sind. Wenn Sie Drucke mit Plastisoltinte meistern und weiche Drucke erzielen möchten, die Ihre Kunden nicht mehr loslassen können, lesen Sie weiter!
Artikelübersicht
- Was ist Plastisol-Tinte und warum wird sie im Siebdruck verwendet?
- Was bedeutet „weiche Hand“ beim Textildruck?
- Wie kann man weiche Plastisoltinte herstellen?
- Was ist eine weiche Handbasis für Plastisol-Tinte?
- Welche Additive sorgen für ein weicheres Druckgefühl?
- Wie wirken sich hohe Maschenzahlen auf weiche Drucke aus?
- Beeinflussen bestimmte Tintenfarben wie Königsblau oder Zitronengelb die Weichheit?
- Best Practices für die Anwendung weicher Plastisol-Tinte
- Wann sollten Sie einen aushärtbaren Reduzierer verwenden?
- Erzielen weichster Ergebnisse: Zusätzliche Techniken und Tipps
1. Was ist Plastisol-Tinte und warum wird sie im Siebdruck verwendet?
Plastisol-Tinte ist der Goldstandard für den Siebdruck auf Kleidung und wird für ihre farbenfrohen Farben, die flexible Anwendung und die hervorragende Haltbarkeit geschätzt. Im Gegensatz zu wasserbasierten oder Discharge-Tinten liegt Plastisol-Tinte auf dem Stoff und erzeugt kräftige, deckende Drucke, die auf dunkler Kleidung oder komplexen Stoffen hervorstechen.
Da Plastisoldrucke auch nach dem Aushärten noch biegsam und flexibel sind, halten sie auch nach vielen Wäschen – ein wichtiger Faktor für Bekleidungsmarken, die Wert auf Qualität und Robustheit legen. Plastisol trocknet außerdem nicht im Sieb, sodass Drucker in ihrem eigenen Tempo arbeiten können – ideal für anspruchsvolle Druckereien und Hobbydrucker. Ob Königsblau auf einem weißen T-Shirt oder Goldgelb auf Sportdruckfarben – Standard-Plastisol garantiert stets scharfe, klare Ergebnisse.
Der Nachteil herkömmlicher Plastisol-Tinte besteht jedoch darin, dass sie sich auf einem Hemd dick oder schwer anfühlt, insbesondere im Vergleich zu weicheren Tinten wie wasserbasierten. Daher suchen viele Drucker nach Möglichkeiten, herkömmliches Plastisol weicher zu machen, ohne die Vorteile ihrer bevorzugten Tinte zu beeinträchtigen.

2. Was bedeutet „weiche Hand“ beim Textildruck?
Wenn jemand sagt, ein Druck habe eine „weiche Haptik“, meint er damit, wie sich die Tinte nach dem Aushärten auf der Haut anfühlt – nicht steif, plastisch oder gummiartig, sondern glatt, flexibel und kaum spürbar. Eine weiche Haptik ist entscheidend für hochwertige Kleidung, Sportbekleidung oder trendige Marken, bei denen Komfort absolut wichtig ist.
Um beim Siebdruck ein glattes Druckgefühl zu erzielen, kommt es darauf an, eine dünnere Farbschicht aufzutragen, weiche Farbharze wie die in spezieller, weicher Plastisolfarbe verwendeten zu verwenden und die richtige Maschenzahl für Ihr Sieb zu wählen. Ihre Drucke sollen die gleiche Leuchtkraft und Deckkraft wie herkömmliches Plastisol aufweisen und sich gleichzeitig so butterweich wie möglich anfühlen.
Kleidungsstücke mit sanfter Haptik fallen sofort auf; Kunden schätzen den Komfort, und die Produkte erzielen oft höhere Preise. In der Welt der Maßkleidung ist eine sanfte Haptik nicht nur Luxus, sondern ein Wettbewerbsvorteil.
3. Wie können Sie weiche Plastisol-Tinte?
Wenn Sie mit herkömmlicher Plastisol-Tinte arbeiten und sanfte Drucke benötigen, gibt es verschiedene Verfahren, die Ihnen dabei helfen. Vergessen Sie zunächst nicht, Ihre Plastisol-Tinte mit einer sanften Basis zu mischen. Diese Basis wird mit gängigen Plastisol-Tinten gemischt, um einen weicheren, flexibleren Druck zu erzielen, der sich auf jedem Kleidungsstück hervorragend anfühlt.
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines aushärtbaren Verdünners oder eines weichen Handadditivs. Diese Produkte verdünnen die Tinte und fügen weichere Harze hinzu, die die Tintendicke verringern und die Weichheit erhöhen. Vergessen Sie auch nicht die Grundlagen: Die Verwendung einer größeren Maschenweite in Ihrem Sieb ermöglicht Ihnen einen dünneren Tintenauftrag und verbessert so gleichzeitig das Handgefühl.
Und hier ist ein bewährter Trick: Nach dem Aushärten verwenden Sie eine Heißpresse in Ihrer Werkstatt, um die Fasern des Drucks zusätzlich wieder in das T-Shirt einzubetten. Wärme und Druck glätten die Farbschicht, vermischen Kanten und reduzieren die taktile Präsenz, was zu wirklich weichen Plastisoldrucken führt.
4. Was ist eine weiche Handbasis für Plastisol-Tinte?
Eine glatte Plastisolbasis fühlt sich genau so an – eine speziell entwickelte Basis für Siebdruckfarbe, die dem fertigen Produkt ein besonders weiches Handgefühl verleiht. Betrachten Sie sie als Grundlage für Ihre weicheren Drucke.
Diese Basis kann ich für dezente, gedämpfte Drucke verwenden oder mit gängigen Plastisol-Tinten kombinieren, um leuchtende Farbtöne mit einem weichen, fast wasserbasierten Gefühl zu erzeugen. Die weiche Basis wird mit den von Ihnen gewählten Tintenfarben (Königsblau, Goldgelb, Zitronengelb oder auch Helles Militärblau und Columbiablau) gemischt, um den gewünschten Effekt zu erzielen – weichere, tragbarere Drucke ohne Kompromisse bei Deckkraft oder Waschbeständigkeit.
Siebdrucker wissen, dass die weiche Druckfläche hervorragend anpassbar ist: Sie können die Verhältnisse für verschiedene Kleidungsstücke, Designs oder Kundenwünsche anpassen. Für besonders weiche Ergebnisse verwenden Sie ein Sieb mit einer Maschenzahl von 230 oder höher, tragen Sie die Tinte in sauberen, gleichmäßigen Durchgängen auf und beenden Sie den Druck mit einer Heißpresse, wenn Sie ein möglichst butterweiches Ergebnis erzielen möchten.
5.Welche Additive sorgen für ein weicheres Druckgefühl?
Additive sind Ihre Geheimwaffe, wenn Sie Ihre Tinte weicher machen möchten. Der härtbare Verdünner ist besonders beliebt – geben Sie einfach eine kleine Menge zu Ihrer Plastisoltinte hinzu, und Sie werden sofort eine bessere Gleitfähigkeit, eine dünnere Schicht und eine verbesserte Geschmeidigkeit feststellen. Eine weitere Option: Weichgriffkomponenten, die durch die Zugabe weicherer Harze zu Ihrem Tintenaggregat besonders auf das Tastgefühl abzielen.
Es gibt auch Nass-in-Nass-Komponenten, die dafür entwickelt wurden, die Farbschichten sauber und dünn zu halten. Das ist besonders bei Mehrfarbendrucken mit schwierigen Farbtönen wie Hellmilitär oder Zitronengelb von Vorteil. Einige Siebdrucker testen Tintenzusätze, die die Opazität leicht verringern und so für mehr Weichheit sorgen.
Vergessen Sie nicht die Position von Tintenharzen wie denen in fn-ink™ oder Sporttinten – diese Produkte werden absichtlich mit weniger unflexiblen, besonders biegsamen Harzen hergestellt, damit sich die Drucke mit dem Kleidungsstück bewegen und so der Komfort, insbesondere bei Sportbekleidung, maximiert wird.
6.Wie wirken sich hohe Maschenzahlen auf weiche Drucke aus?
Wenn Sie ein weiches Handgefühl wünschen, ist die Maschenzahl des Displays entscheidend. Höhere Maschenzahlen (z. B. 230 oder 305) führen zu einem dünneren Tintenauftrag, wodurch sich die Drucke weicher anfühlen. Niedrigere Maschenzahlen tragen mehr Tinte auf – hervorragend für die Deckkraft, jedoch nicht für weichere Ergebnisse.
Ein Maschendurchmesser von 230 sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis: Sie erhalten eine gleichmäßige Deckkraft (insbesondere bei Verwendung von weißer Tinte als Untergrund), aber auch eine Farbschicht, die nicht zu dicht auf dem Hemd aufliegt. Berücksichtigen Sie auch den Härtegrad des Rakels; ein Rakel mit Härtegrad 70 eignet sich ideal für einen gleichmäßigen, kontrollierten Farbauftrag und sorgt dafür, dass Sie genau die richtige Menge durch das Maschengewebe drücken.
Die Wahl der richtigen Gewebestärke geht Hand in Hand mit der richtigen Unterlage für den Siebdruck. Dickere Tinten wie modernes Plastisol profitieren von einer höheren Gewebestärke und erzeugen in Kombination mit einer weichen Unterlage lebendige und gleichzeitig hochglatte Drucke.
7. Beeinflussen bestimmte Tintenfarben wie Königsblau oder Zitronengelb die Weichheit?
Während die Grundweichheit von der Tintenformel und der Anwendungsmethode abhängt, reagieren bestimmte Tintenfarben unterschiedlich auf Additive und Basen. Königsblau, Goldgelb, Zitronengelb, Hellmarineblau und Kolumbienblau können aufgrund ihrer unterschiedlichen Pigmentierung in Viskosität, Deckkraft und Textur variieren.
Beispielsweise benötigen besonders pigmentierte Farbtöne möglicherweise einen stärkeren härtbaren Verdünner oder eine weichere Basis, um einen glatten Griff zu erhalten. Das Mischen leuchtender Tintenfarben mit einer weichen Basis garantiert, dass die Farbbrillanz erhalten bleibt und dennoch glatte Plastisoldrucke erzielt werden.
Sportfarben für Funktionsbekleidung zeichnen sich durch eine weichere Haptik aus. Weiße Tinte – insbesondere als Unterlage – profitiert von den gleichen Weichmachereffekten. Testen Sie Ihre Mischungen immer an einem Reststück, bevor Sie einen kompletten Produktionslauf starten, um die optimale Balance zu erreichen.
8.Best Practices für Weiche Plastisol-Tinte Anwendung
Erfahrene Drucker wissen, dass es nicht nur auf den Inhalt der Tinte ankommt, sondern auch darauf, WIE man Themen druckt, um möglichst weiche Ergebnisse zu erzielen. Wählen Sie zunächst eine hohe Maschenzahl für alle Schichten – das reduziert die Gesamtmenge der auf das Kleidungsstück aufgetragenen Tinte. Verwenden Sie weichere, flexiblere Rakelgummis (z. B. einen 70er-Durometer-Rakel) für gleichmäßige, druckkontrollierte Durchläufe.
Verwenden Sie während des Druckvorgangs ein Glättungssieb oder ein Glättungswerkzeug, um sicherzustellen, dass die Tinte wieder in die Bluse gedrückt wird und unerwünschte Strukturen oder erhabene Stellen entfernt werden. Für besonders sanfte Handabdrücke erzeugt ein kurzer Blitz und ein sekundärer Druckbypass mit einer Handbasis für Plastisoltinte besonders glatte Schichten.
Eine Wärmepresse für Ihr Geschäft verändert alles: Eine sanfte Presse bei der richtigen Temperatur nach dem Aushärten bettet die Fasern ein und glättet die Tinte, wodurch der butterweiche Effekt, nach dem sich die Kunden von heute sehnen, verfestigt wird.

9. Wann sollten Sie einen aushärtbaren Reduzierer verwenden?
Verwenden Sie einen härtbaren Verdünner, wenn Sie dicke oder hartnäckige Plastisoltinte aufhellen möchten oder wenn ein weicheres Gefühl wichtig ist. Ein härtbarer Verdünner kann ideal für Drucke auf kardierten Kleidungsstücken mit offenem Ende oder auf raueren Stoffen sein, die zu „schwerem“ Griff neigen.
Aushärtbare Verdünner verdünnen die Tinte, ohne die korrekte Aushärtung zu beeinträchtigen. Gemischt mit Standardplastisol ermöglichen sie einen dünneren Farbauftrag und sind besonders biegsam, sodass Drucke auf allen Arten von Kleidung flexibel und passgenau bleiben. Experimentieren Sie mit der Zugabemenge (üblicherweise 5-10%) und prüfen Sie vor dem letzten Druckvorgang regelmäßig die Deckkraft und Waschbeständigkeit.
Ein aushärtbarer Reduzierer ist nicht nur für Arbeiten mit „glatter Hand“ geeignet – er kann hilfreich sein, wenn Sie bessere Details für feine Linien benötigen oder möchten, dass Zinntinten wie Light Army leichter durch eine hohe Maschenzahl gleiten.
10. Erzielen weichster Ergebnisse: Zusätzliche Techniken und Tipps
Wenn Sie von besonders weichen Plastisoldrucken träumen, sollten Sie sich nicht nur auf die Wahl von Tinte oder Sieb beschränken. Denken Sie ganzheitlich: Verwenden Sie eine Discharge-Basis als Unterlage für besonders weiche Drucke, insbesondere auf dunkler Kleidung, und fügen Sie anschließend Ihre individuellen Tintenfarben mit einer weichen Basis oder Tintenkomponenten hinzu.
Für besonders sanfte Drucke verwenden Sie fn-ink™ und andere Hochleistungstinten, wie die von screenprinting.com. Achten Sie immer auf die Art des Kleidungsstücks: Weichere Stoffe ergeben ein weicheres Gefühl, während rauere Materialien eine besonders sorgfältige Auswahl der Tinte oder des Untergrunds erfordern.
Eine einfache Wärmepresse (oder zur Not auch die Hitze eines Bügeleisens) ist Ihr geheimnisvolles Finishing-Tool. Verwenden Sie es direkt nach dem Aushärten, um Tinte und Fasern wieder in das Shirt zu drücken und so ein Finish zu erzielen, das sich anfühlt, als wäre es Teil des Stoffes und nicht darauf. Mit diesen Tipps erstellen Sie weichere Drucke als je zuvor.